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Aktienanalyse: Automobilzulieferer Grammer schwach auf der Brust

Last updated on 9. Februar 2022

Grammer ist ein interessantes Unternehmen: 27 Mio. Euro Marktkapitalisierung für 900 Mio. Euro Jahresumsatz.  Ein Schnäppchen, würde ich sagen, aber das Unternehmen macht leider Verluste und hat nicht ausreichend Nettoliquidität, um die Verluste zu tragen. Es müssen also Kredite aufgenommen werden, oder es muss eine Kapitalerhöhung vorgenommen werden. Der Umsatz ist rückläufig, die Automobilbranche befindet sich im Chaos und der Kreditmarkt ist angespannt. Keine guten Rahmenbedingungen für Grammer.

Dadurch, dass Grammer Sitze für Flugzeuge als auch Baumaschinen, LKWs, Busse, Gabelstapler etc. herstellt, ist die Abhängigkeit von der Automobilindustrie nicht ganz so groß wie bei manch anderem Zulieferer. Doch in der gegenwärtigen Situation würde ich mich von dieser Aktie fern halten. Wenn sich die Situation verbessert und Grammer wieder auf soliden Füssen steht, dann mag der Kurs zwar schon doppelt so hoch stehen, dafür aber ist dann das Risiko der Pleite auch vom Tisch. Und dieses Risiko würde ich zur Zeit nicht tragen wollen. {weiter[40|9]}

Published inBörsenbrief - Leserfragen

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