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Veröffentlicht von Stephan Heibel am 07.02.2024 um 10:34 Uhr

Mega-Zukunftsmarkt Abnehmspritze mit Eli Lilly und Novo Nordisk

Den Bitcoin habe ich Ihnen bereits näher gebracht. Auch Nvidia als Treiber der KI-Revolution kennen Heibel-Ticker Mitglieder gut. In unserem neuen Heibel-Ticker habe ich mich intensiv mit der dritten Revolution beschäftigt, die in diesen Tagen unsere Gesellschaft auf den Kopf stellt: Die Abnehmspritze.

Duopol von Eli Lilly und Novo Nordisk - Vorreiter im Kampf gegen Adipositas

Eli Lilly und Novo Nordisk haben einen Duopol auf die Adipositas-Behandlung mit GLP-1 Medikamenten. Eli Lilly ist in den USA das größte Pharmaunternehmen. Novo Nordisk ist in Europa das wertvollste Unternehmen, wertvoller als der französische Luxusartikelanbieter LVMH. Und noch immer betrachte ich beide Unternehmen als günstig bewertet.

Wie versprochen habe ich mich mit der Abnehmspritze intensiv beschäftigt. Nein, auf einen Eigentest habe ich verzichtet. Ich gehe lieber joggen oder setze mich auf mein Rennrad. Doch allein diese Aussage zeigt schon einen großen Fehler in der Wahrnehmung von Adipositas (Fettleibigkeit) in der Bevölkerung: „Mach mehr Sport!” ruft man den Dicken zu, obwohl schon längst bewiesen ist, dass Fettleibigkeit zum Teil auch veranlagt ist. Bei vielen Menschen hilft auch eine noch so strenge Disziplin nicht.

Fettleibigkeit: Ein globales Problem und die Rolle der GLP-1 Medikamente

Seit einigen Jahren ist die „Abnehmspritze” auf dem Markt. Zunächst wurde sie off-label als Diabetes-Medikament unter dem Namen Ozempic von Novo Nordisk und Mounjaro von Eli Lilly verschrieben, seit 2021 ist Wegovy von Novo Nordisk und seit 2023 Zepbound von Eli Lilly für die Adipositas-Behandlung zugelassen.

Es wird Ihnen nicht entgangen sein, dass unser Gesundheitssystem aus den Nähten platzt. Die Krankenkassenbeiträge steigen unaufhörlich, dennoch beklagen sich Ärzte und Krankenhäuser über unzureichende Einnahmen für ihre Dienste, es wird überall gespart und Ihr Arzt schaut beim Gespräch mit Ihnen häufiger auf die Uhr als in Ihre Augen.

Wohl weil wir wissen, wie viele Zivilisationskrankheiten durch Fettleibigkeit befördert werden, sind wir so ungeduldig mit übergewichtigen Menschen. Außer dem Ratschlag der gesunden Ernährung und mehr Sport zu machen, gab es bislang keine Behandlungsmöglichkeiten. Im Extremfall droht man mit dem Magenband, einer Operation, bei dem ein Band um den Magen gelegt wird, damit dieser sich nicht so stark ausdehnen kann. 

Doch alle medikamentösen Behandlungen der vergangenen 100 Jahre endeten in einer hohen Mortalität oder in psychischen Erkrankungen. Die Gesellschaft hatte die Schlussfolgerung gezogen, dass Fettleibigkeit medikamentös nicht behandelbar ist.

Aber durch Zufall ist die Abnehmspritze ausgerechnet in der Diabetes-Industrie entstanden.

Investitionsmöglichkeiten in einer wachsenden Branche

In den USA wird das Medikament daher auch schon mit einem Preisschild von 1.000 USD pro Monat versehen. Bei uns in Deutschland kommt man bereits für 300 EUR an die Spritzen, sofern vorrätig. Es hört sich im ersten Moment unmoralisch an, wenn unsere Krankenkasse dem dicken Nachbarn ein so teures Medikament finanziert, nur weil der nach der Schweinshaxe noch eine Mousse au Chocolat verschlingt. Doch wenn wir uns vor Augen führen, dass viele Menschen für ihre Fettleibigkeit nichts können, und dass durch die Gabe dieses Medikaments die Folgekosten für unser Gesundheitssystem deutlich verringert werden können, dann sieht das Preisschild schon wieder viel vernünftiger aus.

Genau wie bei Diabetes wird dem Körper nicht beigebracht, dünn zu sein oder weniger Hunger zu haben. Sobald man Wegovy oder Zepbound absetzt, steuert der Körper auf sein ursprüngliches Gewicht zu. Die Kunden von Novo Nordisk und Eli Lilly werden ein Leben lang Kunden bleiben.

Wenn Sie verstehen wollen, was hinter der Revolution mit der Abnehmspritze steckt, müssen Sie unser aktuelles Heibel-Ticker Kapitel 4 lesen: https://www.heibel-ticker.de/heibel_tickers/2167#ch4

Wenn Sie einen Anstoß brauchen, um mal für 15 Euro den kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS zu testen: Hier ist er! Es lohnt sich, denn wenn Sie meine Ausführungen lesen, werden Sie in den kommenden Jahren zu den Menschen gehören, die am besten über diese Revolution informiert sind.

Oder anders ausgedrückt: Ich mache wirklich nicht viel Werbung. Aber wenn, dann aus gutem Grund.

Vielleicht sollte ich an dieser Stelle noch erwähnen, dass für mich das grobe Verständnis stets wichtiger ist als die Detailtreue. Und so bemühe ich mich in meinen Ausführungen, die medizinischen Zusammenhänge verständlich zu vermitteln, ohne allzu grobe Fehler einzubauen.

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Stephan Heibel

Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.

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