Sehr geehrter Herr Heibel,
wenn ich alles richtig mitbekommen habe, gibt es in den USA jetzt Geld für 0,25 % Zins. Auf meinem Tagesgeldkonto gibt es 2-3% Zins.
Das Risiko eines steigenden Dollars müsste sich doch auch irgendwie günstig absichern lassen, weil alle Welt ja eher einen schwächeren Dollar erwartet.
Die Frage ist jetzt nur, ob es irgendeine Möglichkeit für "kleine Leute" gibt, an die günstigen US-Kredite heranzukommen.
Vielleicht sollten sich die Heibel-Plus Abonnenten zusammen tun, eine Heibel-Bank gründen und das Geld dann anfordern? Oder wissen Sie eine andere Möglichkeit?
Viele Grüße, Christoph aus Sommerhausen
ANTWORT:
Nein, da kenne ich keine andere Möglichkeit: So leicht es für die
Amerikaner ist, 10 Kreditkarten zu bekommen, so schwer ist es für
Ausländer, dort einen Kredit zu erhalten. Man braucht eine Social
Security Number, eine Drivers Licens und eine Kreditkarte, um ein
echter Amerikaner zu sein. Nach der ersten Kreditkarte werden Ihnen die
folgenden Karten und Kredite nachgeworfen ;-)
Der US-Leitzins ist auf 0% und der US-Dollar ist entsprechend
eingebrochen. Der Europäische Leitzins ist bei 2,5%, da besteht noch
Spiel für weitere Zinssenkungen ... und nach jeder Zinssenkung wird der
Euro schwächer. Ich weiß also nicht, ob es eine gute Idee ist, einen
US-Dollar-Carrytrade einzugehen.
Wenn Sie aber darauf bestehen: Die meisten Banken in Deutschland bieten
US-Kredite an. Vielleicht auch Ihre Bank? Die Gebühren sind zwar etwas
höher, aber vielleicht kommt das Ihrer Idee ja schon nahe.{weiter[40|9]}
Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.
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