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Börsenanalyse: Probleme, die noch immer vor uns liegen

Last updated on 9. Februar 2022

Während die Luft aus den weltweiten Finanzmärkten langsam entweicht, schauen wir uns einmal wieder die Probleme an, die das Deleveraging losgetreten haben:

Immobilienkrise: Noch immer gibt es keine Stabilisierung der Immobilienpreise in den USA. Schlimmer noch: Ich habe noch nichts von Insolvenzen irgendwelcher großer US-Bauunternehmen gehört. Die finanzieren sich nach wie vor über Kredite und bauen fleißig weiter neue Häuser. Bei einem solchen Überangebot kann sich der Immobilienmarkt nur schwer stabilisieren.

Versicherungen: Sollten der DAX auf 3.000 und der Dow Jones auf 6.000 Punkte fallen, dann werden die Versicherungen nicht mehr ausreichend Vermögen besitzen, um alle Versicherungsleistungen vertragsgemäß zu erbringen. Versicherungen haben die riskanten Spekulationen Institutioneller Anleger mit toxischen Derivaten „versichert“. Nach der verheerenden Entwicklung der vergangenen 12 Monate dürften die Versicherungen einige Leistungen erbringen müssen, sollte sich der Finanzmarkt nicht endlich langsam fangen.

Wir haben eine Rallye, die aufgrund der neuen Chancen, der neuen Einsicht Bernankes, des neuen Zusammenspielens der US-Börsenaufsicht SEC, des US-Einlagensicherungsfonds FDIC und der US-Notenbank Fed ihre Berechtigung hat. Es fehlt jedoch noch die Zustimmung des US-Finanzministers Tim Geithner, der die Vorgänge einfach nicht zu verstehen scheint.

Die Rallye kann so noch ein paar Tage weiterlaufen, aber irgendwann müssen auch die noch offenen Probleme adressiert werden! Sonst stirbt die Rallye, ehe positive Effekte aus der Vermögensmehrung durch die Rallye in der Bilanz der Unternehmen ersichtlich werden.

Es bleibt also spannend…

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Published inBörsenbrief - Leserfragen

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