Veröffentlicht von Stephan Heibel am 02.03.2009 um 20:46 Uhr

Aktienanalyse: HypoRealEstate (HRE) mit vermeintlicher Billionen-Position?

Hallo Herr Heibel, [caption id="" align="alignright" width="238" caption="HRE auf de Weg in den Keller"][/caption] zur HRE fällt mir nur folgendes, für mich nicht ganz genau abschätzbares Risiko ein: sie hält 1 Billion Euro an Derivaten. http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/binternational/363018/ index.do Würde die HRE ausfallen, so fallen bei den Kontrahenten die Positionen ebenso in sich zusammen, so die befürchtete Kettenreaktion und das würde bei einem Volumen von 1 Billion Euro doch schon ziemlich heftig sein, oder?! Ein ähnliches Risiko wird doch in Deutschland auch bei der Deutschen Bank gesehen, deren (nicht bilanziertes?!?) Derivatevolumen - soweit ich gelesen habe und mich erinnern kann - bei 2,5 Bio. Euro liegt. Die Dt. Bank beteuert aber, dass, wenn man alle Positionen mit gleichen Kontrahenten gegenverrechnet, die Nettoposition bei ca. 135 (?) Mrd. Euro steht. Was ist an solchen Risikoszenarien zu halten bzw. inwieweit schätzen Sie hier bei der HRE das Risiko für das Finanzsystem ein?! Schönen Gruß Ortwin aus Frankfurt ANTWORT: na, da sind Sie einer der vielen panikmachenden Meldungen aufgesessen, der selbst die Bundesregierung häufig zum Opfer fällt. In dem Artikel wird von einer Billionen Euro Nominalwert gesprochen, der Einfluss auf die Liquiditätsposition der HRE ist jedoch im schlechtesten Fall nur wenige Prozent davon. Bei Absicherungsgeschäften erfolgt am Ende der Laufzeit ein Ausgleich der Preisdifferenz, der Nominalwert jedoch steht hier nicht zur Diskussion. Damit sind das lediglich ein paar Milliarden mehr oder weniger, die bei der HRE durch diese Derivateposition betroffen sind. Bei der Deutschen Bank dürfte sich der Sachverhalt ähnlich darstellen. {weiter[40|9]}

...

Stephan Heibel

Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.

heibel-ticker.de

Twitter LinkedIn YouTube Podcast Xing


Der wöchtenliche Börsenbrief für alle, die professionellen und ehrlichen Rat für ihren Vermögensaufbau suchen. Jetzt gemeinsam mit über 25.000 Mitgliedern kostenfrei erhalten.

Heibel-Unplugged ist der Blog des Heibel-Ticker Börsenbriefs zur Ergänzung fachlicher Börsenexpertise mit dem Investoren-Sentiment

© Copyright 2006 - 2025 Heibel-Unplugged