Abgesehen von den fundamentalen Rahmenbedingungen, die mich auch immer wieder aufs Neue überraschen, sind so manche Kursentwicklungen aus technischer und zyklischer Sicht gar nicht so überraschend. Es lohnt sich meines Erachtens die Kursentwicklungen des DAX am Jahresanfang bei langfristigen Abwärtstrends anzusehen. Es zeigen sich da in meinen Augen immer wieder auffällige Parallelen. Die Kurse erreichen häufig Mitte März einen Tiefststand und erholen sich dann wieder im Jahresverlauf, bevor sie dann ggf. drehen oder weitere Tiefststände erreichen. Die Kurse kommen häufig im Laufe des Aprils nochmals zurück und erreichen aber dann nicht mehr die Tiefststände vom März. Betrachten Sie die Jahre 2001, 2003, 2008, aber auch 1994 und 1995. Eine Ausnahme bildete 2002, da war der Tiefststand bereits Ende Februar. Es scheint also der März besonders anfällig für Tiefststände zu sein. Zur Zeit erscheint mir ein Tiefststand Mitte März gar nicht so unwahrscheinlich. Im April bieten Unternehmenszahlen wieder genügend Grund, dass die Kurse nach einer zwischenzeitlichen Erholung wieder abrutschen könnten. Mal sehen, wie es sich entwickelt. Es ist aber sicher Vorsicht geboten, sich zu sehr von einer solchen Prognose bei Investments leiten zu lassen - auch wenn sie eintrifft kann man mit falschem Timing immer noch viel Geld verlieren. Bei den aktuellen Kursen, den Widerständen und der Beziehung DAX - Dow Jones halte ich nochmals drastische Kurseinbrüche in der nächsten Zeit - auch unter 3600 Punkte beim DAX - für denkbar. Wenn die 7000er Marke beim Dow Jones in Gefahr ist, dann auch die 3600 Punkte beim DAX. Somit rückt die technisch bedingte Prognose von 3000 Punkten beim DAX (fallendes Dreieck, Welle 5 eines Elliot-Zyklus) tatsächlich in Sichtweite. Ich will damit nur meinen Eindruck der Entwicklung wiedergeben, ohne Anspruch darauf, dass ich die Daten aus Sicht der professionellen Analysten richtig interpretiere. Gruß aus Ulm Peter{weiter[40|9]}
Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.
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