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Veröffentlicht von Stephan Heibel am 31.03.2020 um 08:25 Uhr

Investoren Sentiment animusX: "Zukunftsoptimismus schwindet"

Der Zukunftsoptimismus unter den Anlegern schwindet. Da wir uns in einem Bärenmarkt befinden, ist das eine Voraussetzung für die Bildung eines tragfähigen Bodens. Im frei zugänglichen Standard Kapitel 03 habe ich für Sie das aktuelle Anlegersentiment aufbereitet: https://heibel-ticker.de/heibel_tickers/1733#ch03

Die Panik der Vorwochen legt sich. Kein Wunder, der schnellste und heftigste Crash der Geschichte war in dieser Form von niemandem erwartet worden. Doch in der abgelaufenen Woche gab es eine Gegenbewegung im DAX, die den Stresslevel zumindest kurzfristig etwas reduziert hat. Doch je mehr Details über die weltweit heruntergefahrenen Wirtschaften verarbeitet werden, desto mehr trübt sich der Zukunftsoptimismus ein. Erste Zweifel daran, ob wir in absehbarer Zeit aus dieser Krise mit einem blauen Auge heraus kommen, machen sich breit. Und entsprechend ist auch die Investitionsbereitschaft der Anleger ebenfalls zurückgegangen.

Tja, so langsam dämmert es den Anlegern, dass es sich bei diesem Crash nicht um einen technischen Crash am Finanzmarkt handelt, sondern um eine Pandemie, die weitreichende Änderungen des gesellschaftlichen, öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens nach sich ziehen wird. Die Änderungen deuten sich derzeit gerade mal an. Daher ist die Unsicherheit noch groß. Zwar hat die Gegenbewegung an den Aktienmärkten in dieser Woche ein paar Pflaster auf die Wunden geklebt, doch die Aussichten wurden dadurch nicht verbessert. Im Gegenteil: Der Blick in die verschiedensten Branchen eröffnet immer mehr Kettenreaktionen, die durch den vorübergehenden wirtschaftlichen Stillstand ausgelöst werden.

Ein Bärenmarkt endet nicht, wenn Spekulanten oder Langfristanleger kaufen. Ein Bärenmarkt endet, wenn niemand mehr verkauft. Soweit ist es derzeit noch nicht. Der Crash war zu schnell und viele Anleger hoffen auf ein wenig bessere Kurse, um Positionen zu verkaufen. Sie werden jeden Erholungsversuch ersticken. Immer mehr Anleger werden die Hoffnung auf eine schnelle Erholung an den Aktienmärkten verlieren. Und erst dann, wenn der Zukunftsoptimismus extreme Negativwerte bei unserer Umfrage zeigt, ist mit dem "finalen Ausverkauf" zu rechnen.

Bis dahin geht's mal rauf, mal runter. Nervenzehrend. Nicht schön. Ich hoffe, Sie bleiben dabei, verkaufen in Erholungen hinein ein wenig, damit Sie Cash haben, um im nächsten Ausverkauf wieder Aktien einzusammeln.

Aktuelle Updates und meine wöchentliche Börsenbrief Ausgabe gibt es unter www.heibel-ticker.de

Bei aktiver Beteiligung an den wöchentlichen Investoren Umfragen erhalten Sie die Ergebnisse (Grafiken nebst Auswertung) direkt und umfangreich: https://www.animusx.de

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Stephan Heibel

Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.

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