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Kategorie: Glossar

Liebe Börsenfreunde,

das Heibel-Ticker Glossar listet alle häufig verwendeten Börsenbegriffe und Abkürzungen auf, die Sie im Heibel-Ticker Börsenbrief häufig finden werden. Ich bemühe mich, im Heibel-Ticker auf unnötige Anglizismen und Abkürzungen zu verzichten. Aber es gibt ein paar elementare Dinge, die wirklich jeder kennen sollte, der Geld zum Anlegen hat. Das Wichtigste finden Sie in diesem Dokument.

Dabei habe ich den Umfang stark eingeschränkt und die Erklärungen kurz gehalten. Mir ist wichtig, dass Sie alles verstehen, was ich im Heibel-Ticker schreibe, nachdem Sie dieses Dokument gelesen haben. Tiefer gehende Erklärungen für diejenigen, die sich weiter damit beschäftigen möchten, finden Sie bei Wikipedia.

Hier die Begriffe, die erklärt werden. Klicken Sie einfach auf den Begriff, der Sie interessiert. Mit der „Zurück“-Taste Ihres Browsers kommen Sie wieder zu diesem Inhaltsverzeichnis zurück:

Board – Aufsichtsrat – President

Da die vielen Aktionäre eines Unternehmens nicht jeder selbst das Management (CEO, COO, CFO, …) kontrollieren können, wählen Sie sich Vertreter, die dies übernehmen. Die gewählten Vertreter der Eigentümer (Aktionäre) bilden den Aufsichtsrat (in den USA: Board). Der Vorsitzende des Boards (in den USA: Präsident) wird meist für die strategische Ausrichtung des Unternehmens verantwortlich gemacht. Das Management hat die operative Umsetzung zur Aufgabe. Der Aufsichtsrat bestimmt den Vorstand und handelt die Verträge…

Leitzins

Geschäftsbanken können kurzfristige (über Nacht) Kredite bei den Notenbanken aufnehmen. Der Leitzins bestimmt über die Kosten dieses über – Nacht – Kredits. Ein niedriger Zins führt zu günstigen Krediten, die von den Geschäftsbanken exzessiv in Anspruch genommen werden. Das entsprechende Land wird mit viel Liquidität versorgt, die Konjunktur wird angekurbelt, der Wert der Währung gerät jedoch unter Druck. Ein hoher Zins führt zu teuren Krediten, die Geschäftsbanken werden kaum Kredite aufnehmen und…

Notenbanken

Fed – US-Notenbank – FOMC Federal Open Market Committee, FOMC, Offenmarktausschuss, Federal Reserve. Es gibt viele verschiedene Begriffe für die amerikanische Notenbank. Sie setzt den Leitzins fest, der maßgeblich für das kurzfristige Zinsniveau ist und damit Einfluss auf die Liquiditätsversorgung der Märkte hat. Nach 20 Jahren Dienstzeit von Alan Greenspan (auch “der Alte”) am Kopf dieses Gremiums hat im Januar 2007 Ben Bernanke (auch “Helikopter Ben”) den Vorsitz übernommen. EZB – Europäische…

Anleihen

Bei Anleihen gibt es viele verschiedene Spielarten. Im Unterschied zu Aktien, bei denen Sie am Erfolg des Unternehmens teilhaben, wird Ihnen bei Anleihen eine feste Zinszahlung für Ihr Kapital zugesagt. Egal, ob der Emittent Erfolg hat oder nicht, Sie werden nicht mehr und nicht weniger als die zugesagten Zinsen erhalten. Das Risiko bei Anleihen besteht darin, dass der Emittent pleite gehen könnte und daher ab einem bestimmten Zeitpunkt weder Zinsen, noch Ihr…

Rendite versus Anleihepreis

Auf der Anleihe steht stets die Verzinsung. Nehmen wir einmal an, Sie schauen auf die Bundesanleihe mit der WKN 113523, Laufzeit bis 2013. Diese Anleihe wird mit einem Zins von 3,75 % verzinst. Allerdings erhalten Sie diese Anleihe derzeit (Stand: August 2007) für einen Preis von 95,55 %. Wenn Sie also 100 Euro mit 3,75 % verzinst haben wollen, dann müssen Sie derzeit über die Börse lediglich 95,55 Euro bezahlen. Ihr eingesetztes…

Kauflimit – Verkaufslimit

Kauflimit: Wenn Sie eine Aktie kaufen möchten, dann sollten Sie bei Ihrem Broker eine limitierte Kauforder aufgeben. Das Limit verhindert, dass Sie mehr für die Aktie ausgeben, als Sie zu zahlen bereit sind. Entsprechend können Sie über ein Verkaufslimit Ihre Aktien erst beim Erreichen eines bestimmten Kursziels verkaufen lassen. {weiter[40|9]} Stephan HeibelHerausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs www.heibel-ticker.de

Stopp Loss

Wenn Sie eine Aktie (Optionsschein, …) besitzen, jedoch verhindern wollen, zu viel Geld im Falle eines Kursverlustes zu verlieren, können Sie einen Stopp Loss vorsehen. Sie können beispielsweise für sich selbst definieren, dass Sie nicht mehr als 20 % verlieren wollen. Wenn der Kurs also 20 % tiefer liegt, als Ihr ursprünglicher Kaufpreis, dann verkaufen Sie die Aktien. {weiter[40|9]} Stephan HeibelHerausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs www.heibel-ticker.de

Trailing Stopp Loss

„Trailing“ heißt „hinter sich herziehend“. Ein Trailing Stopp wird vom jeweiligen neuen Höchstkurs hinter sich her gezogen. Sie verkaufen Ihre Aktien also, sobald der Kurs beispielsweise mehr als 10 % unter dem letzten Höchstkurs steht. Für die Solar-Fabrik habe ich dies am 25.4.07 für einen Kunden wie folgt berechnet: Der aktuelle Höchstkurs wurde am 24.4.07 erreicht und betrug 26,97 Euro. Der Trailing Stopp von 10 % zu diesem aktuellen Höchstkurs liegt also…

Optionsscheine

Kurs der Aktie: € 25 Preis des Optionsscheins: € 0,70 Wenn Sie 10.000 Optionsscheine zu beispielsweise 0,70 Euro kaufen, dann zahlen Sie, 7.000 Euro. Am Ende der Laufzeit müssen Sie nicht die 10.000 Aktien zu etwa 250.000 Euro kaufen, sondern es wird nur ein Spitzenausgleich vorgenommen. Wenn der Kurs der Aktie dann beispielsweise angestiegen ist und der Optionsschein 0,85 Euro wert ist, dann erhalten Sie 8.500 Euro auf Ihr Konto gebucht. Der…

Depotabsicherung

Depotabsicherungen beziehen sich auf die Werte in Ihrem Depot. Sie haben im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: 1. Sie kaufen Optionsscheine, die sich gegenläufig zu Ihrem Depot entwickeln. Damit verlieren Sie kontinuierlich den Optionspreis. Es ist wie eine Versicherung: Sie sichern sich gegen große Verluste ab, zahlen dafür jedoch eine Prämie. Über einen längeren Zeitraum kann sich diese Prämie sehr negativ auf Ihre Vermögensentwicklung auswirken. 2. Sie verkaufen Optionsscheine. Verkäufer von Optionsscheinen kassieren die…

Dividendenbehandlung bei Optionsscheinen

Zu unterscheiden sind die planmäßigen und die außerplanmäßigen Dividenden. Jedes Unternehmen hat einen Dividendenplan. Die Ausschüttung dieser Dividenden wird von Optionsscheinen antizipiert und daher nicht weiter berücksichtigt. Außerplanmäßige Dividenden werden in die Derivate wie Optionsscheine eingerechnet. Planmäßige Dividenden: Der Aktienkurs vermindert sich am Tag der Dividendenausschüttung um etwas weniger als die Dividende, da die Dividende bereits antizipiert wurde. Ein Stopp Loss von einem Optionsschein, den Sie zuvor eingegeben haben, bleibt unverändert (genaues…