Der DAX hat jüngst beeindruckende Gewinne verzeichnet, aber wie stabil ist dieser Anstieg? Unsere Sentimentanalyse zeigt, dass viele Anleger auf fallende Kurse wetten, was laut Sentimenttheorie ein Kontraindikator für weitere Kursgewinne sein könnte. In den letzten 18 Jahren gab es nur sechsmal eine höhere Shortquote, und in fünf dieser Fälle stieg der DAX in den folgenden sechs Monaten um durchschnittlich 12,25%. Droht uns eine Short Squeeze, die die Kurse weiter nach oben treiben könnte? Die nächsten Monate könnten entscheidend sein.

BioNTech sorgt mit neuen Studienergebnissen zur Krebstherapie für Aufsehen: Die Forschung an Impfstoffen, die Krebs frühzeitig unterbinden könnten, zeigt vielversprechende Ansätze. Doch trotz Kursanstiegen bleibt BioNTech eine riskante Wette. Die finanzielle Lage ist stark, aber der Break-Even wird nicht vor 2028 erwartet, und die Studienergebnisse sind noch in frühen Stadien. Als Anleger sollten Sie vorsichtig bleiben und eine überschaubare Position halten, da der Weg zur Marktzulassung steinig ist. Nutzen Sie Kurssprünge, um Positionen zu verkleinern, oder setzen Sie auf Geduld für mögliche Durchbrüche.

Aktuell sind Anleihen besonders attraktiv, da sinkende Zinsen den Wert von Anleihen steigern können. Ein Blick auf das aktuelle Marktgeschehen zeigt, dass Unternehmensanleihen mit einer Laufzeit von ein bis drei Jahren und mindestens 3% Rendite besonders lohnenswert sind. Doch nicht alle Anleihen sind gleich: Technische Besonderheiten, wie die Stückelung und die Art der Besicherung, spielen eine entscheidende Rolle. Mit sorgfältiger Auswahl lassen sich solide Anleihen finden, die auch bei zukünftigen Zinsentwicklungen Sicherheit bieten. Besonders wichtig: Ein gutes Credit Rating ist entscheidend, um mögliche Ausfallrisiken zu minimieren.

Zinssenkungszyklen der Fed führten in der Vergangenheit zu erheblichen Einbrüchen an den Aktienmärkten. In den letzten Zyklen, 2000 und 2007, fielen die Märkte um mehr als 50%. Optimisten sagen jedoch, dass dieses Mal alles anders sei. Niedrige Arbeitslosenquoten und eine robuste Konjunktur könnten uns vor einem ähnlichen Crash bewahren. Besonders der Boom der Künstlichen Intelligenz (KI) bietet Hoffnung. Anders als in früheren Zyklen finanzieren Unternehmen wie Nvidia, AMD, Micron und ARM ihre Investitionen nicht durch Kredite, sondern durch Barreserven. Diese Faktoren könnten einen Absturz abmildern, aber die zentrale Frage bleibt: Wann werden sich die Effizienzgewinne der KI realisieren?