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Eine Dividendenperle aus Japan

Last updated on 10. Mai 2023

In unserer aktuellen Heibel-Ticker Ausgabe nehme ich meine Leser mit auf die Suche nach dem besten Dividendentitel aus Japan.

Die Kandidatenliste aus dem Nikkei 225 ist länger als in Deutschland oder den USA. In Japan gibt es eine ganze Reihe attraktiver Dividendenunternehmen, wie meine Auswertung offenlegt. Daher konnte ich meine Kriterien etwas verschärfen. Die Wahl fiel auf einen für mich bislang unbekanntes Unternehmen, das wunderbar in unser Dividendenportfolio passt.

Ich habe unser Dividendenkriterien auf den Nikkei 225 angelegt:

  • Die Dividendenrendite muss in der Vergangenheit und Zukunft über 2,5% liegen.
  • Es darf in den vergangenen 10 Jahren keinen Dividendenrückgang gegeben haben.
  • Mindestens dreimal muss die Dividende angehoben worden sein.
  • Es sollte zwischen 20% und 90% des Gewinns für die Dividende verwendet werden.
  • Und die erwartete Gewinnentwicklung sollte in der Zukunft bei über 5% liegen.

Vom Nikkei 225 bleiben nach diesen Auswahlkriterien noch immer 38 Unternehmen, die alle Kriterien erfüllen.

Ich habe daher noch ein wenig weiter selektiert:

  • Der Umsatz sollte kontinuierlich wachsen, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft.
  • Ebenso der Gewinn.
  • Bei den Dividendenanhebungen bin ich auf 5 gegangen.
  • Zudem sollte die Free Cashflow Yield für 2023 über 3% liegen und für 2026 über 5%.

Es verbleiben nun nur noch 8 Unternehmen, die sich qualifizieren. Das ist überschaubar.

Es handelt sich um die beiden Brauereien Asahi (Nr. 1 in Japan) und Kirin (Nr. 2 in Japan), um die Automobilzulieferer Denso (weltweit der zweitgrößte Automobilzulieferer nach Bosch und vor Continental) und Yokohama Rubel (achtgrößte Reifenhersteller der Welt), sowie um Nitto Denko, ein Spezialchemie-Unternehmen mit einem Fokus auf Klebebänder, Folien und isolierendes Füllmaterial für spezielle Anwendungen. Außerdem befinden sich noch KDDI und Nippon Telegraph und Telephone (zwei Telekom-Unternehmen) sowie Shin-Etsu Chemical in der Ergebnisliste.

Wir befinden uns in einer Zeit mit hohen Zinsen und meiner Einschätzung nach wird das auch auf absehbare Zeit so bleiben. Ich rechne nicht damit, dass die Inflation in den kommenden 2-3 Jahren auf 2% gesenkt werden kann. Vielmehr gehe ich von einer längeren Phase mit Zinsen über 4-5% aus. Investitionen sind in solchen Zeiten teuer, da die Finanzierungskosten (Zinssatz) hoch sind. Unternehmen mit einem kontinuierlich hohen Investitionsbedarf (CAPEX) werden es schwerer haben als Unternehmen mit niedrigem CAPEX. Ich habe daher die Liste nach CAPEX der vergangenen fünf Jahre sortiert.

Die komplette Analyse gibt es aus Gründen der Fairness exklusive für Heibel-Ticker PLUS Abonnente. Nachfolgend gibt es noch ein paar allgemeine Infos zu unserer neuen Dividendenaktie und unten einen Tipp zum einmaligen Zugang zur Analyse.

Ich muss zugeben, von dem ausgewählten Unternehmen habe ich nie zuvor gehört. Doch auch beim Abgleich den genannten Unternehmen sticht es mit guten Bilanzkennziffern hervor.

Unsere Aktie hat keine Schulden. Die Bewertung ist niedrig, die PEG-Ratio liegt bei nur 0,3. Enterprise Value / EBITDA (das bessere KGV) für 2023 steht bei nur 4,4. Jährlich sind Investitionen in Höhe von rund 6-7% des Jahresumsatzes erforderlich.

Wir haben hier also ein solides Dividendenunternehmen mit moderatem Wachstum. Im Sinne meines Bestrebens, unser Heibel-Ticker Portfolio mit möglichst wenigen Titeln möglichst breit zu streuen und gleichzeitig auf aktuelle Marktentwicklungen zu achten, passt die Aktie wunderbar in unser Dividendenportfolio.

Der Wechselkurs des japanischen Yen zum Euro befindet sich derzeit auf dem höchsten Niveau seit der Jahrtausendwende. Nur im Rahmen der großen Finanzkrise schoss der Wechselkurs vorübergehend weiter nach oben. Oben heißt in diesem Zusammenhang: Es mussten mehr Yen für einen Euro bezahlt werden, der Yen ist derzeit also billig.

Es ist eine Dividendenposition, die ich in den kommenden Wochen näher beleuchten werde. Es gibt keinen Grund zur Hast beim Kauf der Position. Dennoch hole ich mir eine erste kleine Position ins Portfolio, getreu meinem Lucky Luke Motto: Der Mann, der schneller schießt als sein eigener Schatten. Erst kaufen, dann analysieren. Sollten sich Haare in der Suppe finden, so werfe ich die Position wieder raus. Doch ich gehe nach wie vor davon aus, dass wir in den kommenden Wochen eher steigende Kurse sehen werden, daher wollte ich schnell sein.

Den Heibel-Ticker PLUS gibt es schon ab 15 Euro im Monat. Wer die Analyse komlett einsehen möchte, kann einen Monat buchen und erhält zusätzlich für einen Monat alle aktuellen PLUS Ausgaben sowie PLUS Updates per Mail. In dieser Börsenzeit sind hilfreiche Hintergrundinfos und konkrete Investmentideen wieder viel wert.

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Published inAktienanalysePLUS Empfehlung

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