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Veröffentlicht von Stephan Heibel am 11.06.2025 um 11:11 Uhr

Circle-Börsengang: Wie der von BlackRock gestützte Stablecoin den US-Dollar retten könnte

Ein Börsengang mit geopolitischer Tragweite: Der Börsengang von Circle markiert einen Wendepunkt im globalen Finanzsystem: Als vertrauenswürdiger Anbieter eines US-Dollar-basierten Stablecoins verwaltet Circle mittlerweile über 60 Milliarden Dollar – ein Großteil davon liegt bei BlackRock und ist in US-Staatsanleihen investiert. Damit könnte Circle entscheidend zur Stabilisierung des US-Dollars beitragen, während sich traditionelle Gläubiger wie China und Japan zunehmend aus US-Anleihen zurückziehen.

Circle wird von erfahrenen Finanzakteuren und starken Partnern getragen

Gegründet wurde Circle im Jahr 2013 von Jeremy Allaire, der das Unternehmen bis heute als CEO führt. Allaire gilt als einer der Wegbereiter für die Verbindung von Blockchain-Technologie mit traditionellen Finanzstrukturen. Sein Ziel: Die Digitalisierung des US-Dollars durch einen verlässlichen, transparenten Stablecoin.

Von Beginn an setzt Circle auf enge Zusammenarbeit mit etablierten Akteuren der Finanzwelt. Einer der wichtigsten Partner ist BlackRock. Der weltgrößte Vermögensverwalter managt für Circle einen Großteil der Rücklagen im sogenannten Circle Reserve Fund. Diese Partnerschaft bringt Circle nicht nur Zugang zu institutioneller Expertise, sondern verleiht dem Unternehmen auch zusätzliche Glaubwürdigkeit – insbesondere gegenüber Regulierungsbehörden.

Auch bei den Investoren zeigt sich, wie stark Circle in der klassischen Finanzwelt verankert ist: Neben BlackRock zählen unter anderem Goldman Sachs, Fidelity, Marshall Wace und IDG Capital zu den strategischen Geldgebern. Unterstützt wird Circle zudem von Risikokapitalgebern wie Accel Partners und General Catalyst, die schon früh das Potenzial digitaler Dollar erkannt haben.

Anders als viele Krypto-Unternehmen betont Circle aktiv die Notwendigkeit von Regulierung. Das Unternehmen stellt sich unter die Aufsicht von US-Behörden und veröffentlicht regelmäßig Prüfberichte über seine Reserven. Mit diesem Ansatz positioniert sich Circle nicht als Gegenentwurf zum bestehenden Finanzsystem, sondern als dessen digitale Weiterentwicklung.

Circle digitalisiert den US-Dollar als Stablecoin für die Krypto-Welt

Das Herzstück von Circle ist der Stablecoin USDC – eine digitale Währung, die im Verhältnis 1:1 an den US-Dollar gekoppelt ist. Für jeden im Umlauf befindlichen USDC-Token hält Circle entsprechende Reserven bereit, größtenteils in Form kurzfristiger US-Staatsanleihen und Barmittel. Die Verwaltung dieser Rücklagen übernimmt der Vermögensverwalter BlackRock über den „Circle Reserve Fund“.

Diese Konstruktion ermöglicht es, einen digitalen Dollar zu schaffen, der nicht nur stabil im Wert, sondern auch jederzeit einlösbar ist. Im Unterschied zu Bitcoin oder Ethereum, deren Kurse stark schwanken, bietet USDC den Vorteil konstanter Wertbindung – und erfüllt damit eine zentrale Voraussetzung für den Einsatz als Zahlungsmittel im digitalen Raum.

USDC wird längst nicht mehr nur von Krypto-Tradern genutzt: Auch klassische Finanzinstitute und Fintechs integrieren den Stablecoin in ihre Systeme – etwa für Treasury-Management, grenzüberschreitende Zahlungen oder Embedded-Payment-Lösungen. Diese Verbreiterung der Anwendungsbasis unterstreicht den Übergang vom Nischenprodukt zur Infrastrukturkomponente.

USDC wird vor allem dort eingesetzt, wo schnelle, sichere und globale Transaktionen gefragt sind. Innerhalb des Krypto-Ökosystems dient er als neutrale Brückenwährung, mit der sich Werte effizient zwischen verschiedenen Kryptowährungen und traditionellen Fiat-Währungen übertragen lassen – rund um die Uhr, ohne Banklaufzeiten oder geopolitische Hürden.

Doch Circle geht über den Krypto-Sektor hinaus: Der Stablecoin USDC kommt zunehmend auch bei internationalen Überweisungen und digitalen Zahlungen zum Einsatz – insbesondere in Regionen mit instabilen Währungen oder ineffizienten Bankensystemen. Mit der Tokenisierung des US-Dollars schafft Circle so eine Infrastruktur, die den Dollar in Echtzeit global verfügbar macht – programmierbar, transparent und unabhängig von klassischen Finanzintermediären.

Stablecoins schließen eine kritische Lücke im globalen Finanzsystem

Stablecoins wie USDC erfüllen eine Funktion, die das bestehende Finanzsystem bislang nicht effizient abdecken konnte: Sie ermöglichen den schnellen, grenzüberschreitenden Transfer von Werten – jederzeit, kostengünstig und ohne Umweg über Banken oder zentrale Abwicklungsstellen. In einer zunehmend vernetzten Weltwirtschaft wird diese Fähigkeit zum entscheidenden Vorteil.

Während internationale Überweisungen im klassischen Bankensystem oft mehrere Tage dauern und mit hohen Gebühren verbunden sind, lassen sich Stablecoins innerhalb von Sekunden übertragen – unabhängig von Wochentagen, Zeitzonen oder nationalen Grenzen. Für Unternehmen, die international agieren, aber auch für Menschen in Ländern mit schwacher Infrastruktur oder instabiler Währung, ist das ein echter Fortschritt.

Besonders in Schwellenländern mit hoher Inflation und schwacher Landeswährung greifen immer mehr Menschen zu Stablecoins wie USDC, um ihr Vermögen zu sichern. In Ländern wie Argentinien, Venezuela oder Nigeria ersetzen digitale Dollar zunehmend die lokale Währung – oft über mobile Apps und Peer-to-Peer-Plattformen, ohne dass klassische Banken involviert sind.

Darüber hinaus ermöglichen Stablecoins die Integration von Zahlungsprozessen direkt in digitale Anwendungen – etwa in Smart Contracts, dezentrale Finanzplattformen (DeFi) oder E-Commerce-Lösungen. Sie machen den US-Dollar damit nicht nur mobil, sondern auch programmierbar – und eröffnen neue Anwendungsfelder jenseits des klassischen Bankwesens.

Gleichzeitig erfüllen Stablecoins eine wichtige Rolle im Krypto-Markt selbst. Sie dienen als stabiles Wertaufbewahrungsmittel in einem ansonsten volatilen Umfeld und ermöglichen Tradern den schnellen Wechsel zwischen riskanten Assets und einem sicheren Hafen – ohne dass Kapital das Krypto-Ökosystem verlassen muss.

Mit dem rasanten Wachstum des Stablecoin-Marktes – von unter 100 Milliarden auf über 230 Milliarden US-Dollar in nur zwei Jahren – zeigt sich, wie groß die Nachfrage nach einem digitalen, aber stabilen Geldinstrument inzwischen ist. Und genau hier hat sich Circle mit USDC als führender Anbieter etabliert – transparent, reguliert und vertrauenswürdig.

USDC als Käufer von US-Staatsanleihen: Vom Krypto-Tool zum geopolitischen Faktor

Was als technische Lösung für schnelle Transaktionen begann, hat sich zu einem geopolitisch relevanten Mechanismus entwickelt: Um die 1:1-Kopplung an den US-Dollar sicherzustellen, investiert Circle die USDC-Reserven größtenteils in kurzfristige US-Staatsanleihen. Diese gelten – trotz wachsender Verschuldung – weiterhin als die sichersten Dollar-basierten Anlagen der Welt.

Mit einem aktuellen Reservevolumen von über 60 Milliarden US-Dollar zählt Circle damit zu den größten nichtstaatlichen Käufern von US-Staatsanleihen. Das ist bemerkenswert, denn zur gleichen Zeit ziehen sich traditionelle Großinvestoren wie China, Japan und Kanada schrittweise aus US-Papieren zurück. Ihr gemeinsamer Anteil an der US-Staatsverschuldung ist in den vergangenen 13 Jahren von 23 auf nur noch 6 Prozent gefallen.

USDC und andere Stablecoins wie Tether füllen diese Lücke zunehmend – und sorgen dafür, dass trotz internationalem Vertrauensverlust weiterhin frisches Kapital in US-Staatsanleihen fließt. Allein Circle steuert inzwischen ein zweistelliges Milliardenvolumen bei – Kapital, das dem US-Finanzministerium Spielräume verschafft und die Refinanzierung der Staatsverschuldung stabilisiert.

Die politische Brisanz liegt auf der Hand: Ein privatwirtschaftlicher Stablecoin-Anbieter, dessen Rücklagen bei einem Vermögensverwalter wie BlackRock liegen, wird plötzlich zum strukturellen Pfeiler der US-Schuldenpolitik. Circle agiert damit längst nicht mehr nur als Finanztechnologieanbieter – sondern als systemrelevanter Akteur im Machtgefüge zwischen Geldpolitik, Kapitalmarkt und geopolitischer Balance.

Die enge Verflechtung von Circle und BlackRock wirft auch Fragen auf: Kritiker warnen vor möglichen Interessenkonflikten, etwa bei politischen Entscheidungen oder Marktverwerfungen. Wenn ein privatwirtschaftlicher Stablecoin-Anbieter mit einem dominanten Vermögensverwalter gemeinsame Finanzinteressen verfolgt, könnten systemische Risiken entstehen – insbesondere in Krisenzeiten.

Ein digitaler Dollar als Rettungsanker für Amerikas Schuldenpolitik?

Die zunehmende Rolle von Stablecoins wie USDC wirft eine grundlegende Frage auf: Könnte ein privat emittierter, digitaler US-Dollar künftig jene Stabilität sichern, die das traditionelle System nicht mehr leisten kann? Angesichts der schwindenden Nachfrage aus dem Ausland nach US-Staatsanleihen und der strukturell wachsenden Staatsverschuldung der USA rückt Circle in eine Rolle, mit der noch vor wenigen Jahren niemand gerechnet hätte.

Denn während Staaten wie China und Japan ihre Bestände an US-Staatspapieren abbauen, wächst der Stablecoin-Markt rasant. Je mehr Menschen und Unternehmen USDC nachfragen – sei es zum Traden, Bezahlen oder zur Wertaufbewahrung – desto größer wird der Kapitalbedarf zur Absicherung des Tokens. Und dieser fließt direkt in US-Staatsanleihen. Mit anderen Worten: Die Digitalisierung des US-Dollars sorgt paradoxerweise für reale Nachfrage nach US-Verschuldung.

Für die US-Regierung könnte dies zum willkommenen Nebeneffekt werden. Circle schafft nicht nur einen stabilen digitalen Dollar, der im Wettbewerb mit alternativen Währungen – etwa dem digitalen Yuan – bestehen kann. Es entsteht auch eine neue, marktorientierte Nachfragequelle für US-Schuldtitel – mit dem Vorteil, dass diese nicht von geopolitischen Interessen fremder Staaten abhängig ist, sondern von Marktmechanik und Nutzungsverhalten.

Doch genau darin liegt auch ein Risiko: Sollte das Vertrauen in USDC sinken – sei es durch regulatorische Eingriffe, technische Probleme oder Marktverwerfungen –, könnte diese neue Säule der Schuldenfinanzierung genauso schnell wegbrechen, wie sie entstanden ist. Der digitale Dollar wird so nicht nur zur strategischen Chance, sondern auch zur potenziellen Sollbruchstelle im globalen Dollar-System.

Stabilität mit Risiko: Die Schwachstellen des Stablecoin-Modells

So überzeugend das Prinzip eines vollständig gedeckten Stablecoins auch klingt – es ist nicht frei von Risiken. Die Stabilität von USDC beruht auf zwei zentralen Annahmen: Erstens, dass die Rücklagen jederzeit verfügbar und werthaltig sind. Zweitens, dass das Vertrauen der Nutzer in diese Deckung bestehen bleibt. Beides ist nicht garantiert.

Ein Beispiel dafür liefert der größte Wettbewerber: Tether stand in der Vergangenheit mehrfach in der Kritik, weil Rücklagen unklar deklariert oder in riskante Vermögenswerte wie Unternehmensanleihen investiert wurden. Zwar gilt Circle als transparenter und konservativer – doch selbst US-Staatsanleihen sind nicht risikofrei. Bei plötzlichem Vertrauensverlust oder regulatorischen Eingriffen könnte ein Ansturm auf die Reserven entstehen, der selbst kurzfristige Staatsanleihen unter Verkaufsdruck setzt.

Hinzu kommt die regulatorische Unsicherheit. Stablecoins bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Währung, Wertpapier und Zahlungsdienstleistung – ein Graubereich, der in den USA wie auch international bislang nur teilweise geklärt ist. Je nach politischer Großwetterlage könnten sich die Rahmenbedingungen abrupt verändern – mit Auswirkungen auf den gesamten Markt.

Ein weiteres strukturelles Risiko liegt in der wachsenden Abhängigkeit von wenigen großen Anbietern. Wenn Stablecoins wie USDC zu systemrelevanten Akteuren werden, stellt sich die Frage nach der Aufsicht, Haftung und letztlich auch der demokratischen Kontrolle. Denn anders als eine Zentralbank unterliegt ein privatwirtschaftliches Unternehmen wie Circle nicht dem öffentlichen Mandat – wohl aber zunehmend einer öffentlichen Verantwortung.

All diese Faktoren zeigen: Die scheinbare Stabilität eines Stablecoins ist keine Garantie, sondern ein Gleichgewicht aus Vertrauen, Liquidität, Regulierung und Technologie. Solange dieses Gleichgewicht hält, kann der digitale Dollar eine tragende Rolle spielen. Doch sollte es ins Wanken geraten, könnte aus Stabilität sehr schnell Unsicherheit werden.

Fazit: Was der Aufstieg von Circle für Privatanleger und Märkte bedeutet

Für Privatanleger markiert der Börsengang von Circle mehr als nur den Start eines neuen Krypto-Unternehmens an der Wall Street. Er steht sinnbildlich für die Verschmelzung zweier Welten: Die klassische Finanzordnung trifft auf digitale Effizienz, geopolitische Dynamik auf technologischen Wandel.

Circle bietet mit USDC eine Infrastruktur, die in der Praxis längst genutzt wird – sei es zum Traden, für internationale Zahlungen oder als digitaler Dollar-Ersatz in unsicheren Währungsregionen. Wer sich mit Kryptowährungen beschäftigt, kommt an Stablecoins kaum noch vorbei. Und wer als Anleger auf digitale Infrastruktur setzen möchte, findet mit Circle ein Unternehmen, das sich bewusst von spekulativen Krypto-Projekten abgrenzt und regulatorisch anschlussfähig ist.

Gleichzeitig sollten sich Privatanleger der Risiken bewusst sein. Die starke Verflechtung mit US-Staatsanleihen, das Vertrauen in BlackRock und die Abhängigkeit von politischen Rahmenbedingungen machen Circle zu einem Unternehmen mit hoher systemischer Relevanz – aber auch mit potenziellen Bruchstellen. Wer investiert, setzt damit nicht nur auf Technologie und Innovation, sondern auch auf die Stabilität des US-Finanzsystems.

Langfristig könnte Circle zu einem neuen Grundpfeiler globaler Finanztransaktionen werden – ein digitales Gegenstück zum Dollar, kontrolliert nicht von einer Zentralbank, sondern von einem Unternehmen mit engen Verbindungen zur Wall Street. Für Privatanleger eröffnet das Chancen, aber auch neue Fragestellungen: Welche Rolle sollen privatwirtschaftliche Anbieter im Geldsystem spielen? Und wie stabil ist ein System, das auf Vertrauen, nicht auf gesetzlichem Anspruch beruht?

Wer Circle als Investment betrachtet, sollte daher nicht nur den Kursverlauf im Blick behalten, sondern auch das große Ganze: die Entwicklung von Regulierung, die geopolitische Verschiebung der Kapitalmärkte – und die Frage, wie viel Macht man einem digitalen Dollar tatsächlich anvertrauen möchte.

Langfristig wird sich zeigen müssen, ob Stablecoins wie USDC im Wettbewerb mit digitalen Zentralbankwährungen bestehen können. Noch fehlen viele regulatorische Klarheiten – etwa zur Einordnung als Zahlungsinstrument oder Finanzprodukt. Für Anleger stellt sich damit nicht nur die Frage nach dem Potenzial von Circle, sondern auch nach der Zukunftsfähigkeit des gesamten Stablecoin-Modells.

Optionen für Privatanleger: Investieren in Circle und Stablecoins

Wer als Privatanleger von der wachsenden Bedeutung digitaler Dollar und Zahlungsinfrastruktur profitieren möchte, hat mehrere Ansatzpunkte – je nach Risikoprofil und technischer Offenheit.

1. Beteiligung an Circle selbst

Mit dem Börsengang am 5. Juni 2025 ist die Circle Internet Group A Aktie an der Börse notiert.
Sie wird unter dem Ticker CRCL an der NYSE sowie über europäische Handelssysteme unter dem Kürzel ET9 geführt.

WKN: A417ZL

ISIN: US1725731079

Anleger investieren damit in ein Unternehmen, dessen Einnahmen vor allem aus Zinsen auf US-Staatsanleihen sowie aus Transaktionsgebühren im USDC-Netzwerk stammen. Da das Geschäftsmodell stark von Vertrauen, Regulierung und der Zinsentwicklung abhängt, bleibt die Aktie trotz großer Wachstumschancen ein Titel mit systemischen Risiken.

2. Nutzung von USDC als liquider Krypto-Baustein

Wer bereits Kryptowährungen hält oder nutzt, kann USDC als stabile Reservewährung in sein digitales Portfolio integrieren – etwa zur Absicherung gegen Volatilität oder für den schnellen Werttransfer zwischen Börsen. Wichtig dabei: USDC ist kein klassisches Investment mit Kursgewinnerwartung, sondern ein digitales Äquivalent zum US-Dollar – ideal für strategische Liquidität, nicht für Renditeziele.

3. Indirekte Beteiligung über Partnerunternehmen

Auch institutionelle Partner von Circle können interessante Anlagevehikel sein. BlackRock profitiert als Vermögensverwalter direkt von der USDC-Rücklagenstruktur. Coinbase ist technischer Partner bei der Ausgabe des Stablecoins und spielt eine zentrale Rolle in dessen Ökosystem. Wer breiter investieren möchte, kann auf ETFs setzen, die Unternehmen rund um digitale Infrastruktur, Blockchain-Technologie oder Fintech-Innovation bündeln.

4. Vorsicht bei Nachahmern und unregulierten Alternativen

Nicht alle Stablecoins sind so transparent und sicher aufgestellt wie USDC. Tether (USDT) dominiert zwar den Markt, stand jedoch mehrfach in der Kritik wegen intransparenter Rücklagen. Neue Anbieter versprechen hohe Zinsen, bergen aber erhebliche Risiken. Wer auf digitale Dollars setzt, sollte auf klare Nachweise zur Deckung, seriöse Partner und regulatorische Einbindung achten.

Für Anleger gilt: Der digitale Dollar steckt noch in der Wachstumsphase. Wer früh investiert, kann profitieren – sollte aber stets die politischen, technologischen und marktwirtschaftlichen Abhängigkeiten im Blick behalten.

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Stephan Heibel

Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.

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