Hallo Herr Heibel,
ich hätte eine Frage zu einem Bereich, der bisher in Ihrem Börsenbrief außen vor blieb (soweit ich das weis :-) ). Nämlich zu den Soft Commodities, insbesondere hier zum Weizen (Wheat).
6-Monatschart Weizen Futures
Was halten Sie von der Entwicklung im lezten Jahr
(fast Kursverdoppelung) und wie sehen Sie die weiteren Aussichten? Handelt es sich bei derzeitigen Kursen um eine Spekulationsblase?
Falls ja, gibt es am Markt Ihrer Meinung nach geeignete Instrumente, um an der Entwicklung teilhaben zu können?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen
und verbleibe mit freundlichen Grüßen, Martin aus Heilsbronn
ANTWORT:
Weizen unterliegt saisonalen Schwankungen. Im einen Jahr gibt es Überflutungen und einen Ethanolboom, da wird der Weizen knapp und verdoppelt sich flugs im Preis. Im nächsten Jahr bauen alle Bauern daher mehr Weizen an, der Ölpreis fällt und Ethanol wird kaum mehr nachgefragt... dann sinkt der Weizenpreis ins Bodenlose.
Wenn Sie am langfristigen Aufschwung der Rohstoffpreise teilhaben wollen, dann würde ich mich auf Industriemetalle und Edelmetalle konzentrieren. Vielleicht gibt es später einmal wieder die Möglichkeit, Agrarrohstoffe günstig zu kaufen, derzeit halte ich die Preise aber bereits für recht hoch.{weiter[40|9]}
Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.
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