Die vergangene Woche hat gezeigt, wie stark ausgebombte Aktien auf kleine Veränderungen reagieren. Autohersteller legten 6–8 % zu, Bayer stieg um 10 %.
Diese Bewegungen entstehen auf einer ohnehin extrem niedrigen Bewertungsebene und machen deutlich, wie sensibel beide Sektoren inzwischen auf politische und regulatorische Impulse reagieren.
Ich beschäftige mich seit 1998 mit den deutschen Autoaktien – und habe sie all die Jahre gemieden.
Der Grund ist unverändert sichtbar: Mercedes notiert noch immer auf dem gleichen Kursniveau wie damals. Dividenden konnten das nur teilweise kompensieren, und die Performance blieb deutlich hinter den großen Indizes zurück.
Aktuell gilt jedoch: Bayer und die Autoaktien sind vollständig ausgebombt – und schon eine leichte Verbesserung der Rahmenbedingungen kann die Kurse deutlich bewegen.
Die Kombination aus extrem niedrigen Bewertungskennzahlen und mehreren politischen Entlastungen führte in der vergangenen Woche zu spürbaren Kursanstiegen bei den großen deutschen Autoherstellern.
Die vier großen deutschen Hersteller – VW, Porsche, Mercedes und BMW – zählten zu den Wochengewinnern im DAX und legten jeweils 6–8 % zu.
Die Bewertungen liegen auf außergewöhnlich niedrigem Niveau:
Zu Mercedes wurden konkret folgende Zahlen berichtet:
Ebenfalls im Wocheninput enthalten:
Politisch relevante Einflüsse der Woche:
Auch Bayer zeigte eine auffällige Wochenbewegung:
Wesentliche neue Information:
1. Belastete Sektoren reagieren stark auf kleine Änderungen.
Wenn Aktien bereits jahrelang unter Druck standen und extrem niedrig bewertet sind, können selbst moderate politische oder regulatorische Verbesserungen große Kursbewegungen auslösen – so wie die 6–8 % Wochengewinne bei Autoaktien oder die +10 % bei Bayer.
2. Antizyklische Beobachtungsmöglichkeiten entstehen.
Die strukturellen Probleme sind nicht verschwunden. Aber durch die niedrigen Bewertungen, die hohen Dividendenrenditen und den bereits eingepreisten Pessimismus können einzelne Entlastungen kurzfristig deutliche Effekte erzeugen.
Alle Details zu dem Thema finden Sie frei zugänglich in unserer Heibel-Ticker Ausgabe 25/49 – Turbulenter Wochenstart, starke Autoaktien und frische Rallye-Signale in Kapitel 2.
Wir behalten die Autoaktien im Heibel-Ticker weiter genau im Blick und ordnen ein, wann sich daraus echte Investmentchancen ergeben können. Gleichzeitig stellen wir regelmäßig Alternativen vor, die sich aus unserer Sicht aktuell aussichtsreicher entwickeln.
Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Mitglieder über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Heibel-Ticker Mitglieder schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.
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