Veröffentlicht von Stephan Heibel am 25.08.2009 um 15:03 Uhr

Aktienanalyse: Yahoo! verkauft sich an Microsoft

ms-yahooLieber Herr Heibel, ich lese jede Woche gerne Ihren Heibel TickerPlus. Ihre Einschätzungen und Kommentare zum Yahoo - Microsoft Deal habe ich mit einem guten Bekannten in CA per E-mail diskutiert. Hier ist was er dazu meint: "I completely disagree with the comparison he’s making to Mercedes/BMW.  It (Yahoo using Bing) would be like Mercedes using a BMW motor, but still having complete control over everything the customer sees – the body, interior, all the gadgets…that’s what most consumers really care about (assuming the motor they get from BMW is of equal or better quality to the old one). " Was denken Sie? Da könnte doch etwas dran sein. Geht es jetzt, da die Wachstumsraten sich einer gewissen Sättigung nähern, nicht mehr und mehr um Marketshare? Mit freundlichen Grüßen, Lothar aus Schwalmtal ANTWORT: So wie die Amerikaner Autos bauen, kann ich nachvollziehen, dass Ihr Bekannter den Vergleich nicht nachvollziehen kann. Bei Mercedes und BMW werden Motor und Auto aufeinander abgestimmt, so das ein BMW-Motor in einem Mercedes zu einem schlechten Fahrverhalten führen würde - so in etwa wie das Fahrverhalten eines Buick ;-) Aber ich kann sein Argument nachvollziehen: Wenn die Geschäftsfelder erschlossen sind und es nun nur noch um die Verteilung der Marktanteile geht, dann ist es letztlich egal, wer die zuvor genau definierten Ergebnisse einer Suchmaschinenlogik liefert. In meinen Augen ist der Markt aber noch lange nicht reif, es lassen sich immer neue Geschäftsmodelle auf die Suchmaschinen aufsetzen und diese Chance hat Yahoo! nun verspielt, Yahoo! wird auf dem heutigen Stand der Werbung über Suchmaschinenergebnisse stehen bleiben während Microsoft und Google das Konzept auf Handys ausweiten können, Geotagging zufügen können etc. Um beim obigen Vergleich zu bleiben: Mercedes könnte dann nur ein neues Auto entwickeln, das den neuen Motor von BMW nutzt. Wenn Mercedes jedoch einen speziellen Motor für ein gänzlich neues Autokonzept sucht, dann fehlt das entsprechende Knowhow. {weiter[40|9]}

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Stephan Heibel

Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.

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