Veröffentlicht von Stephan Heibel am 21.11.2008 um 07:13 Uhr

Aktienanalyse: Pro7, Arcandor und Deutsche Bank sind Zockerwerte

Guten Abend, die schlechten Nachrichten werden immer schlimmer und die Nacht ist am dunkelsten vor dem Morgen, ich denke es ist Zeit für eine Gegenbewegung evtl. Jahresendralley (kann bei manchen Werten 50-100% sein ?) Wie sehen sie folgende Werte: 6-Monatschart von Pro7: Umsatzeinbruch und Dividendenrendite von 48% machen dieses Papier unseriös Pro7 Sat1 Media Kurs 1,66 Euro (Übernahmekandidat 2) Arcandor  2,03? heute +20% Deutsche Bank 24? tieferer Kurs als 2003 Für Ihren Kommentar wäre ich Ihnen dankbar und machen Sie weiter so... MfG, Martin aus Magdeburg ANTWORT: Es wird in meinen Augen in den nächsten Monaten noch eine ganze Reihe von Insolvenzen / Konkursen geben. Die Medienbranche, die "Offline", also ungezielt über Werbeeinnahmen finanziert ist, wird besonders hart betroffen sein. Ich will mir nicht anmaßen zu beurteilen, ob es Pro7 schaffen kann oder nicht. Und wenn Pro7 nicht pleite geht, dann ist ein Kurssprung von 20% und mehr sofort möglich und wenn ich davon abrate, darin zu spekulieren, wird mir das angelastet. Doch ich halte das für ein Lotteriespiel. Gleiches gilt in meinen Augen für Arcandor. Der Laden zappelt noch ein wenig und es ist derzeit gut möglich, dass er pleite geht. Ackermann hat nun nicht mehr ausgeschlossen, Mittel aus dem Staatsfonds in Anspruch zu nehmen. In den USA werden in den vergangenen Tagen die Finanztitel gnadenlos in den Keller geprügelt. Ich glaube nicht, dass die Deutsche Bank insolvenzgefährdet ist, doch die Finanzbranche wird nach dieser Krise nicht mehr die Möglichkeit haben, so gut zu verdienen wie früher. Ihre drei Werte sind derzeit Zockerwerte. Da sind jederzeit über 100% Gewinn möglich, aber nicht ohne Grund: Ein Totalausfall ist ebenfalls möglich (bzw. weitere große Kursstürze bei der Deutschen Bank). Ich würde mir lieber solide Werte aussuchen, die nach ausgestandener Krise besser dastehen als zuvor. Centrotherm beispielsweise gehört zu diesen Titeln, SGL Carbon sowie Google. {weiter[40|9]}

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Stephan Heibel

Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Mitglieder über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Heibel-Ticker Mitglieder schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.

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