...Google!
Google gewinnt Marktanteile, Google wächst in neue Geschäftsfelder,
Google entwickelt sich zu dem mit Abstand führenden Portal im Internet,
weltweit!
Microsoft und Yahoo! haben es alleine nicht hinbekommen. Microsoft hat
einen zu schlechten Ruf. Der Softwareentwickler ist für sein
skrupelloses Vorgehen bekannt, niemand möchte im Internet auf
Microsoft-Seiten seine Benutzerdaten eingeben.Dennoch bietet Microsoft so ziemlich alles, was Google anbietet.
Yahoo! hat den Anschluss verpasst. Das Image des Unternehmens ist gut,
schick und jung. Das Angebot im Internet ist altruistisch, durchdacht
und angenehm zu nutzen. Yahoo! hat das Internet verstanden, hat Web 2.0
verstanden und versteht, was der Internetnutzer möchte. Doch leider hat
Yahoo! keinen Weg gefunden, sein gutes Angebot zu Geld zu machen. Und
so fällt auch Yahoo! Stück für Stück weiter hinter Google zurück.
Inzwischen macht Google mit seiner Textwerbung in zwei Monaten soviel
Umsatz, wie Yahoo! im ganzen Jahr! Die beiden waren vor zwei Jahren
noch gleichauf, es war ein Kopf an Kopf Rennen. Doch Yahoo! hat es
nicht geschafft, die Einnahmequelle durch Werbebanner, Textwerbung und
ähnliches so attraktiv zu gestalten, dass Werber gerne ihre Budgets
zwischen Google und Yahoo! aufteilen. Nein, heute geht das gesamte
Budget an Google.
Der Geschäftssinn von Microsoft mit dem Internetfeeling von Yahoo! wäre
eine gute Kombination gewesen: Zusammen hätten die beiden Google die
Stirn bieten können.
Doch am Wochenende hat Yahoo! Gründer und Chef Jerry Yang dem Microsoft
Chef Steve Balmer unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass er
Yahoo! lieber scheibchenweise verkauft, als mit Microsoft zu kooperieren.
Um ehrlich zu sein: Sowohl menschlich gesehen, als auch aus Sicht eines
Internetsurfers finde ich diese Entscheidung gut. Aber geschäftlich
gesehen, und für diese Sichtweise werde ich nun mal bezahlt, ist es ein
Sargnagel für Yahoo!. Ich fürchte, die Geschäftsentwicklung bei Yahoo!
wird weiter den Bach runter gehen.{weiter[40|9]}
Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.
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