Sehr geehrter Herr Heibel,
bin bei der Lektüre Ihres Börsenbriefs an folgender Stelle gestolpert(Leser-Depot/Porsche):
"Denn das Umsatzwachstum von Porsche selbst beträgt nur 4 %, das Gewinnwachstum von 45 % ist außerordentlichen Effekten zuzuschreiben."
Habe mir den Einzelabschluss (05/06) der Porsche AG noch einmal angesehen und konnte diese Zahlen nicht nachvollziehen. Vergleich der JÜ und der Umsatzerlöse mit denen der Vorperiode bringen mich zu anderen Zahlen, bereinigen wir um Sondereinflüsse(CTS,VW) erhalte ich eine Veränderung des JÜ von ~ 4%. Geht das in die richtige Richtung?
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir weiterhelfen könnten.
Herzlichen Dank, Gruß Philipp aus Berlin
ANTWORT:
Betrachten wir mal den obigen Screenshot von der Bilanzprognose zu Porsche. Dort sehen Sie das aktuelle Umsatzwachstum von 2006 zu 2007 in der ersten Zeile - ich errechne inzwischen ein Wachstum von 3,8%.
Ganz unten sehen Sie die Schätzung für das Gewinnwachstum: Inzwischen 44%, vor einem Monat noch 45%.
Ich hole meine Zahlen für deutsche Unternehmen von Comdirect, für US-Unternehmen von Yahoo! Finance. Meist betrachte ich das Wachstum der gerade abgelaufenen 4 Quartale, also rollierend (im englischen: ttm - trailing twelf months). So kommen obige Zahlen zustande.{weiter[40|9]}
Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.
heibel-ticker.de© Copyright 2006 - 2025 Heibel-Unplugged