Veröffentlicht von Stephan Heibel am 16.11.2007 um 07:23 Uhr

Aktien Analyse: Markel Corp

Hallo Herr Heibel,

mein erneuter Respekt für Ihre treffende Einschätzung des Marktes - vor allem auch der Situation der Edelmetalle.

Mit Ihrer Empfehlung bin ich nun auch richtig gut im Plus. Dazu habe ich noch ein paar kleine spekulative Positionen im Gold-/Silberbereich, die ich mit einem engen Stopp absichere. Das läuft derzeit prima.

Auch in Ihrer letzten Antwort zu meiner Lieblingsaktie Schöller-Bleckmann habe ich nach Ihrer Empfehlung, mit einem Teil der Summe schon mal einzusteigen, alles richtig gemacht. Kurz danach ging es nur noch aufwärts, von der kleinen Korrektur in den letzten Tagen mal abgesehen.

Heute nun noch eine Frage, die mir schon länger auf der Zunge liegt. Es geht um das US-Unternehmen MARKEL CORP. (MKL).

6-Monatschart Markel
6-Monatschart Markel

Es gibt amerikanische Quellen (z.B. Mootley Fool), die das Unternehmen immer wieder in einem Zusammenhang mit Berkshire Hathaway nennen. Ich weiß nicht so recht, ob das übertrieben ist. Tatsächlich kennt der Kurs langfristig aber nur eine Richtung - nach oben.

Durch den Rücksetzer in den letzten Tagen, frage ich mich nun, ob ich mir einen "langfristigen Fuß" in die Tür stelle. Was halten Sie von Markel Corp? Wäre es möglich, dass dieser Konzern nicht in die US-Finanzkrise involviert ist?

Nochmals vielen Dank für Ihre Mühe
Freundliche Grüße, Wolfgang aus Dresden


ANTWORT:

Vielen Dank für Ihr Lob. Es freut mich, dass meine Einschätzungen gewinnbringend von Ihnen eingesetzt werden können.

Ich muss ehrlich gestehen, ich kann nicht herausfinden, warum Markel nicht im Rahmen des Ausverkaufs der Immobilienversicherer in den Keller geht. Der Ausverkauf hielt sich in diesem Sommer in Grenzen, und auch jetzt ist der Rückschlag von 10% relativ moderat.

Dabei versichert Markel Immobilien in den USA sowie in England. Ich kann nicht gerade behaupten, dass die Immobilienblase in GB wesentlich besser ist, als die in den USA.

Ich kann mich allerdings des Eindrucks nicht erwehren, dass Immobilienversicherer in den USA den Ernst der Lage noch immer nicht erkannt haben. Sie gehen von Ausfallquoten aus, die sie aus ihren Erfahrungen der letzten Jahre errechnen. Ich halte diese Kalkulation für falsch, die Ausfallquoten werden bis zum nächsten Frühjahr / Sommer viel höher werden, als derzeit angenommen.

Vor diesem Hintergrund wäre ich vorsichtig mit der Markel-Aktie.{weiter[40|9]}

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Stephan Heibel

Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.

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