Die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank verändert die Marktmechanik. Sinkende Zinsen führen nicht automatisch zu steigenden Kursen bei allen Aktien – vielmehr setzen Umschichtungen ein.
Anleger passen ihre Portfolios an das neue Zinsumfeld an und gewichten klassische Profiteure wie Dividendenwerte, Banken, Industrie- und konsumnahe Aktien höher. Technologieaktien treten in diesem Umfeld häufig auf der Stelle.
Davon betroffen sind aktuell auch die Magnificent Seven: Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Nvidia, Meta und Tesla.
Wenn diese Titel hinter dem Gesamtmarkt zurückbleiben, ist das kein Hinweis auf operative Schwächen. Diese Konzerne finanzieren ihre Investitionen aus dem eigenen Cashflow und sind damit keine direkten Gewinner sinkender Fremdkapitalkosten.
Genau deshalb dienen sie derzeit als Liquiditätsquelle. Wer nach der Zinssenkung neue Positionen in zinssensitiven Sektoren aufbaut, verkauft dort, wo Volumen und Handelbarkeit am höchsten sind – bei den großen US-Tech-Schwergewichten.
Kurzfristige Rückgänge bei Nvidia oder Meta sind daher kein Beleg für Probleme im KI-Geschäft oder in der Strategie, sondern Ausdruck taktischer Portfolioanpassungen.
Wie diese Umschichtungen historisch einzuordnen sind, warum Schlagzeilen zur Kursentwicklung oft in die Irre führen und was das konkret für KI-Aktien bedeutet, erläutere ich ausführlich in meiner aktuellen Heibel-Ticker-Ausgabe 25/50.
Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Mitglieder über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Heibel-Ticker Mitglieder schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.
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