Das Verbot des Shortens von US-Finanztiteln ist heute ausgelaufen und schwupp werden in den USA wieder Finanztitel in den Keller geprügelt: Selbst Goldman Sachs ist unter das Niveau des Warren Buffet Investments bei 115 USD gesunken, momentan notiert die Aktie bei 109,65 USD. Morgan Stanley ist trotz des Investments der Japaner ebenfalls im Keller.
Ich will hier nochmals deutlich klar stellen: Shortselling, oder auch Leerverkäufe, sind in meinen Augen ein sinnvoller und sogar notwendiger Bestandteil funktionierender Märkte. Doch für das Shorten braucht es Regeln, wie beispielsweise die Up-Tick Rule und das Verbot des Naked Shortings (nacktes leerverkaufen, ohne sich die verkauften Aktien zu leihen – siehe Bild links). Doch wenn diese Regeln ausgesetzt oder nicht verfolgt werden, wie derzeit in den USA, dann ist es den Shortsellern möglich, gesunde Unternehmen in die Insolvenz zu shorten. Und genau das passiert heute wieder.
Damit sind die Banken und Versicherungen wieder zum Abschuss freigegeben. Weitere Insolvenzen werden folgen, wenn diesem Treiben nicht bald ein Riegel vorgeschoben wird.
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Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Mitglieder über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Heibel-Ticker Mitglieder schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.
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