Veröffentlicht von Stephan Heibel am 08.09.2008 um 09:27 Uhr

Aktienanalyse: Ambac on the roll, Wacker Contruction (Neuson) ungewiß

Lieber Herr Heibel, vielen Dank für Ihre Zeilen, die ich wie stets mit großem Interesse und auch mit großer Freude gelesen habe. Der springende Punkt gerade an einem Tag an dem die Börsen nach unten gehen bleibt, ob Sie mit ihrer wohlbegründeten, aber wie stets an den Börsen spekulativen Einschätzung, dass Mitte Juli ein Wendepunkt war, Recht behalten werden. Was das angeht, freue ich mich sehr auf die kommenden Börsenwochen, eine sehr interessante Zeit .. DaimlerIch persönlich glaube, dass die Phase der Konsolidierung (Volatilität mit Gesamttendenz nach unten) noch länger anhalten wird und schätze die Wahrscheinlichkeit, dass wir mit dem Gesamtmarkt z.B. auch bei Daimler noch unter die 37 gehen als groß ein. Vielen Dank für Ihren Depotvorschlag, er gefällt mir gut, aber aus meiner persönlichen Sicht der Dinge ergibt sich, dass ich momentan was Käufe angeht sehr zurückhaltend gestimmt bin. Ich möchte noch zwei weitere Aktien ins Feld führen; beide beobachte ich seit längerem: Zum einen die andere Wacker, Wacker Construction bzw. neu Wacker Neuson, und AMBAC.Ambac Bei der AMBAC hätte man bei einem Tiefststand von 70 Cent schon schnell richtig Geld machen können - und alte Höchststände sind noch immer sehr weit... aber, siehe oben auch neue Tiefs bis zum möglichen Bankrott .. Wacker Neuson Wacker Neuson ist unstrittig unterbewertet, die Frage scheint doch nur, wann der richtige Einstiegszeitpunkt gekommen ist - oder? Beste grüße Tobias aus Hüttlingen ANTWORT: Nur noch kurz zu Ambac: Ja, das Unternehmen scheint gerettet, insbesondere nach der gestrigen Übernahme von Fannie & Freddie durch die US-Regierung sollte Ambac heute nochmals einen Sprung machen. Ein Ziel-Bewertungsniveau kann ich jedoch bei den nebulösen Bilanzen dieses Unternehmens leider nicht ausrechnen. Sie sollten also höchstens spekulativ mit engem Stopp-Loss mitfahren, solange der Aufwärtstrend noch anhält. zu Wacker Neuson: Nach der Fusion von Wacker und Neuson sind nun die Umsätze rückläufig, der Gewinn fällt. Das aktuelle KGV von 12,5 wird den Prognosen zufolge auf Basis von 2009 auf 15 steigen. Die Dividendenrendite wird auf 2,9% sinken. Immobilienkrise und Fusion mögen nun die Vergleichbarkeit zunichte gemacht haben, aber ich kenne den Vorstand nicht und kann daher keine Aussage darüber treffen, ob deren optimistische Zukunftsprognosen realistisch sind oder nicht. Ich wäre vorsichtig. {weiter[40|9]}

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Stephan Heibel

Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.

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