Veröffentlicht von Stephan Heibel am 29.04.2008 um 07:07 Uhr

Rechtschreibregeln

Sehr geehrter Herr Heibel, in Sachen neuer Rechtschreibung liegen Sie gar nicht so falsch: Sie haben in Ihrem vorletzten Heibel-Ticker schon (wenn auch vielleicht unbewusst, die neue Rechtschreibung praktiziert, indem Sie "so dass" richtig geschrieben haben. Nur bei "müsste" müsste sich noch etwas ändern, da haben Sie sich für"müßte" entschieden, was leider falsch ist, denn das "sz" schreibt man, falls scharf gesprochen (Beispiel: "dass" und NICHT "daß") mit Doppel-S und nicht mit "sz", z.B. müsste (richtig) und NICHT müßte (falsch!). Denken Sie an das Maß aller Dinge, dann liegen Sie richtig oder "Maß für Maß (= Measurefor Measure, Shakespeare). Auch die bayrische "Maß" ist keine "Mass", obwohl sie fälschlich so ausgesprochen wird, aber den Bayern, nach Stoiber und Strauß und unter Beckstein (dem Nobody) sieht man das nach. Apropos "Strauß" auch der Blumenstrauß ist so, wie ich ihn geschrieben habe, richtig geschrieben, da der Diphthong "au" wie Auuuuu!, also gedehnt gesprochen wird und somit ein auslautendes "ß" verlangt. Übrigens ziert es nicht den deutschen Mann, in der Orthografie schwach zu sein. zum Schwächeln neigt allerdings eine andere Manneszierde, über die ich jetzt nicht sprechen will. Mit diesem launigen Wochenausblick und einem kraftvollen "Take Care!" will ich mich von Ihnen verabschieden, Klaus, Inst. f. Literaturwissenschaft ANTWORT: herzlichen Dank für Ihre unterhaltsame Lektion :-) Ich habe einige Seminararbeiten über die Unzulänglichkeiten der Rechtschreibreform gelesen und wehre mich daher nach besten Kräften dagegen. Wo kommen wir denn noch hin, wenn wir beispielsweise Photo nun als Foto schreiben, und das Telephon gibt es auch schon lange nicht mehr, sondern nur noch das Telefon. Ich muß nun Angst haben, dass dieser Reformwahn auch vor meinem Vornamen keinen Halt macht ... und dann würde ich plötzlich nicht mehr existieren. Sie haben Recht, inzwischen habe ich weitgehend die neuen Regeln für den Heibel-Ticker übernommen. Ich bitte um Nachsicht, wenn ab und zu meine nostalgische Ader das Ruder übernimmt. Vor dem Hintergrund meiner Namensangst wird das wohl nicht ganz zu beseitigen sein. Ich hoffe jedoch, nur in Maßen auf die alten Regeln zurück zu fallen, und nicht nach (bayerischen) Maßen.{weiter[40|9]}

...

Stephan Heibel

Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.

heibel-ticker.de

Twitter LinkedIn YouTube Podcast Xing


Der wöchentliche Börsenbrief für alle, die professionellen und ehrlichen Rat für ihren Vermögensaufbau suchen. Jetzt gemeinsam mit über 25.000 Mitgliedern kostenfrei erhalten.

Heibel-Unplugged ist der Blog des Heibel-Ticker Börsenbriefs zur Ergänzung fachlicher Börsenexpertise mit dem Investoren-Sentiment

© Copyright 2006 - 2025 Heibel-Unplugged