Ich stelle wieder ein HT+ Update kostenlos zur Verfügung:
Zooplus hat keine Hamster mehr im Bestand. Nachdem die Bundesregierung aufgrund des Coronavirus zu Hamsterkäufen geraten hat, waren die possierlichen Tierchen umgehend ausverkauft. In den Lagerhallen von Zooplus sieht man nur noch leere Hamsterkäfige.
Es ist ein ordentlicher Umsatz- und Gewinnsprung zu erwarten, mutmaßen Branchenexperten. Immerhin bringt ein Hamster rund 10 Euro ein. Und die Wachstumsrate ist enorm: Ein Männchen kann bis zu 7 Weibchen beglücken und nach nur 20 Tagen kann jedes Weibchen dann die Anzahl der Hamster im eigenen Käfig versechfachen. Anschließend ist die Reproduktion jedoch für die Zeit der Aufzucht, etwa vier Wochen, unterbrochen. Bei einer Normalverteilung zwischen Männchen und Weibchen könnte binnen eines Jahres auf diese Weise 400.000 Weibchen gezüchtet werden. Finanzieren könnte man die Aufzucht durch den Verkauf der 400.000 Männchen, ein Umsatzplus von 4 Mio. Euro.
An diesem kleinen Rechenbeispiel können Sie sehen, wie leicht sich der Umsatz von Zooplus steigern lässt. Wird diese Strategie konsequent weiterverfolgt, so könnte der Umsatz von Zooplus schon im zweiten Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag erreichen, allein durch Hamsterkäufe. Voraussetzung ist natürlich, dass jeden Winter eine neue Virus-Epidemie zuschlägt.
Ich habe nun alles abgesucht nach einem Grund für die exorbitant gute Performance der Zooplus-Aktie in der vergangenen Woche und heute. Einzig die Meldung über Insiderkäufe von CEO Dr. Cornelius Patt über rund 450.000 EUR ist zu Zooplus zu finden, sonst nichts. Nichts, was den Kursanstieg rechtfertigen würde. Da ist also Phantasie gefragt, und die habe ich: Hamsterkäufe.
Für diejenigen, die es noch nicht verstanden haben: Zooplus führt grundsätzlich keine lebenden Tiere.
Ich denke, der vorangegangene Ausverkauf war übertrieben, jetzt kommt die Aktie zurück. doch dass sie so immun gegenüber dem Coronavirus ist, überrascht mich. Wir bleiben mit einer halben Position dabei.
Freundliche Grüße
ekip.de AG c/o Stephan HeibelHerausgeber des Börsenbriefes Heibel-Ticker
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