Sehr geehrter Herr Heibel,
nachdem Sie einen zweiwöchigen Urlaub auf Kuba genossen haben, interessiere ich mich dafür, ob Kuba mehr zu bieten hat als Tourismus und Zuckeranbau.
In der Annahme, Fidel Castros Sohn würde einen pro-westlichen, kapitalistisch orientierten Wirtschaftskurs einschlagen, in welches Unternehmen oder in welche Branche würden Sie dort Geld investieren? Ich würde zuerst an die Immobilienbranche denken.
Mit freundlichen Grüßen, Edgar aus Marburg
ANTWORT:
Ich würde vielleicht in Havanna eine Immobilie zu kaufen erwägen - aber ich würde nicht ad hoc in ein kubanisches Unternehmen investieren. Dazu ist dort noch kein rechtlicher Rahmen gegeben, ich würde für die Zeit nach einem Umbruch erst einmal erwarten, dass man höchstens vor Ort direkt sinnvolle Geschäfte abwickeln kann und dazu eine Menge persönlichen Einsatz und Behördengänge aufbringen müsste.
Übrigens ist es Fidels Bruder, der als Nachfolger gehandelt wird. Aber die Kubaner warten schon darauf, dass Fidel stirbt und die meisten machen sich schon Gedanken darüber, was sie tun werden, wenn sich Kuba öffnet.
Kuba ist aber, wie die Dominikanische Republik oder Haiti, eine tropische Insel. Viel Wirtschaft wird sich dort kaum entwickeln.{weiter[40|9]}
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