Sehr geehrter Herr Heibel,
ich habe mir ein paar Aktien von Headwaters ins Deport gelegt in der Hoffnung, dass dies aus fundamentaler Sicht eine gute Anlage ist.
Leider geht es mit Headwaters seit Tagen nur abwärts.
Wie beurteilen Sie die Aussichten dieses Wertes?
Vielen Dank und viele Grüße, Christian aus Bonn
ANTWORT:
Das Unternehmen springt ab und zu auf den Zug der Umwelttechniker auf, denn es kann Kohle über ein besonderes Verfahren zu Flüssigkraftstoff umwandeln. Leider ist dieser Prozess noch lange nicht wirtschaftlich.
Damit könnte der Kurs von Headwaters ansteigen, wenn der Ölpreis steigt. Nun ist der Ölpreis jedoch angestiegen und der Kurs von Headwaters ist weiter in den Keller gesackt. Das ist für mich Zeichen genug, dass die Technologie nicht ausgereift ist.
Nun ist der Kurs gerade in den vergangenen Tagen im Rahmen des Ausverkaufs kräftig in den Keller geprügelt worden, ich würde mit dem Verkauf auf Kurse über 18 USD warten. Langfristig ist das Unternehmen abhängig von Subventionen, denn wie in Deutschland hängt die Kohleindustrie auch in den USA am Tropf der Politik.
Einziges Gegenargument: Könnte der Kurs zu weit gefallen sein? Nun, ich denke, kurzfristig ja - daher können Sie auf eine Gegenbewegung spekulieren. Je nach Ihrem Risikoappetit können Sie auch auf Kurse über 18 USD warten. Mittel- und langfristig gebe ich diesem Unternehmen derzeit jedoch keine gute Karten.{weiter[40|9]}
Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.
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