Veröffentlicht von Stephan Heibel am 26.02.2009 um 15:39 Uhr

US-Finanzmärkte: Uptick-Rule wieder in Diskussion

[caption id="attachment_853" align="alignright" width="200" caption="Streichung der Uptick-Rule war Geschenk für Bären!"]Streichung der Uptick-Rule war Geschenk für Bären![/caption] Nachdem die Bushadministration im Herbst 2007 die Updtick-Rule storniert hatte, waren die Finanzmärkte, insbesondere der Bankensektor, in der Hand von Shortsellern. Durch schnell hintereinander abgeschickte Leerverkäufe konnten Kurse extrem schnell in den Keller gedrückt werden, so dass anschließend in den Meldungen der entsprechenden Banken nach einer negativen Schlagzeile geforscht wurde und diese dann als Ursache für den Ausverkauf herangezgen wurde. Ja, hier folgten also die Meldungen den Kursen. Aus der Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1932 hatte man gelernt, einige Jahre später führte man die Uptick-Regel ein: Leerverkäufe durften anschließend nur dann getätigt werden, wenn der letzte Kurs höher war (Uptick), als der vorletzte. Dadurch wurde über viele Jahrzehnte verhindert, dass Spekulanten den Aktienkurs eines Unternehmens in kurzer Zeit so stark in den Keller prügeln konnten, dass allein daraus die Refinanzierungsmöglichkeiten für das entsprechende Unternehmen zunichte gemacht wurden. Ich hatte dies im vergangenen Jahr häufig kritisiert. Leser meines Börsenbriefes Heibel-Ticker wurden zeitnah darüber informiert und Sie werden sich sicherlich daran erinnern, wie sehr mich die Streichung der Uptick-Rule aufgeregt hat. Mit Obama scheint, wenn auch sehr langsam, die Vernunft wieder zurück zu kehren: Sheila Bair, die Chefin der FDIC (US-Einlagensicherungsfonds) sowie Ben Bernanke, Chef der US-Notenbank Fed, haben gestern eine Wieder-Einführung der Uptick-rule angesprochen und nicht ausgeschlossen! Endlich wird zugegeben, dass die Abschaffung falsch war. Und endlich wird überlegt, sie wieder einzusetzen. Also: Leider musste ich ein Jahr auf diesen Moment warten. Meine damalige Beschreibung finden Sie hier in der Mitte von Kapitel 02. <!-- /* Style Definitions */ p.MsoNormal, li.MsoNormal, div.MsoNormal {mso-style-parent:""; margin:0cm; margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:12.0pt; font-family:"Times New Roman"; mso-fareast-font-family:"Times New Roman";} @page Section1 {size:612.0pt 792.0pt; margin:70.85pt 70.85pt 2.0cm 70.85pt; mso-header-margin:36.0pt; mso-footer-margin:36.0pt; mso-paper-source:0;} div.Section1 {page:Section1;} --> {weiter[40|9]}

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Stephan Heibel

Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.

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